Golf ABC
A Abschlag
Als Abschlag bezeichnet man die Stelle am Anfang eines jeden Loches, von der aus der erste Schlag ausgeführt wird. Im Allgemeinen schlagen Männer von den gelben bzw. weißen Markierungen ab, Damen und Jugendliche von den roten bzw. blauen Markierungen, die sich am Abschlag befinden. Nur beim Abschlag darf der Ball auf ein Tee aufgelegt werden.
B Bunker
Mit Sand gefüllte Mulden, als Hindernisse meist rund um die Greens gelegen (Grünbunker) oder im Fairway in den Landezonen des Abschlags (Fairwaybunker).
C Clubleben
Be part of it!
D Drivingrange
Der Übungsplatz zum Abschlagen der Bälle (meist mit Pitching-, Chipping- und Putting-Grün).
E Etikette
Als Etikette wird das korrekte Verhalten auf dem Golfplatz bezeichnet. Sie dient zum flüssigen und fairen Golfspiel und wird, wie die Golfregeln auch, von R&A und USGA festgelegt. Das Nichtbeachten zieht keine Strafschläge nach sich, es kann aber nach mehrmaligen Verwarnungen zu Disqualifikation führen.
F Fore
Warnruf, der immer dann möglichst laut zu rufen ist, wenn ein geschlagener Ball einen anderen Spieler gefährden könnte. Daher müssen Spieler immer so lange mit einem Schlag warten, bis der vorausgehende Flight außer Reichweite ist.
G Golfplatz
Der Golfplatz ist die gesamte Anlage bestehend aus 18 Spielbahnen mit verschiedenen Abschlägen, verschieden langen Fairways, Grüns mit Fahnen, Pflöcken, Linien, Bunkern, Hügeln, Bäumen, Hindernissen, etc.
H Handicap
Für jeden Spieler nach seiner Spielstärke festgelegte Vorgabe vom Spielausschuss. Das Handicap (Stammvorgabe) wird im Stammvorgabeblatt aktuell geführt.
I In (auch: Back nine)
Die zweiten neun Löcher eines 18-Loch-Platzes. Die Bezeichnung stammt von den früheren Kursen, wo man zuerst vom Clubhaus weg- und dann wieder zurück spielte.
K Kleidung
Die Einhaltung der Bekleidungsrichtlinien gehört zum internationalen Golf-Standard. Wir bitten Sie deshalb die Bekleidungsvorschriften beim Training und Spiel zu beachten.
- Herren
Shirt mit Arm und Kragen, keine T-Shirts, Bermudas sind erlaubt, keine Blue Jeans, kurze Shorts, Jogging-Anzüge, Gymnastikhosen oder Tennisbekleidung. - Damen
Armlose Oberteile sind zulässig, ausgenommen sind jedoch Oberteile mit Spaghetti-Trägern, Tops oder Badeanzug-Oberteile, Bermudas sind erlaubt, keine Blue Jeans, kurze Shorts, Jogging-Anzüge, Gymnastikhosen, Leggins oder Tennisbekleidung.
Spezielle Golfschuhe sind nicht vorgeschrieben, erhöhen aber durch die Spikes oder speziellen Sohlen deutlich die Standfestigkeit auf dem Rasen.
L Lochspiel
engl. „Matchplay“. Bei dieser Spielform wird nicht die Zahl der Schläge für alle Löcher zusammengezählt (das wäre ein Zählspiel, engl „Strokeplay“), sondern es wird um jedes Loch gespielt, der Spieler oder die Mannschaft mit der geringeren Anzahl der Schläge gewinnt das Loch. Ein Loch kann im Lochspiel auch geteilt werden.
M Marshall
Ordnungshüter, der dafür sorgt, dass die auf dem Platz befindlichen Spieler die Etikette einhalten und der Spielfluss nicht verzögert wird.
N Neunzehntes Loch
Als neunzehntes Loch wird das Clubhaus bezeichnet, da es üblicherweise die Station nach dem 18. Loch ist.
O ÖGV
Der Österreichische Golfverband verwaltet nationale Ranglistenturniere, sowie die Stammdaten aller Mitglieder in Österreich.
P Pro
Kurzbezeichnung für einen Golf-Professional. Berufsspieler bezeichnet man auch als Playing Pro oder Tour Pro, einen Golflehrer als Teaching Pro.
R Runde
Das Golfspiel über 18 Löcher.
S Schläger
- Driver
Bezeichnung für das Holz 1, das vorwiegend beim Abschlag benutzt wird. Der Driver hat den längsten Schaft und den steilsten Neigungswinkel am Schlägerkopf, womit niedrige Flugbahnen und damit die längsten Schlagweiten erreicht werden.
- Eisen
Schläger, die früher grundsätzlich einen Schlägerkopf aus Eisen hatten, während heute auch andere Metalle und Legierungen verarbeitet werden. Die meisten Golfer verwenden die Eisen 3 bis 9 sowie die für das kurze Spiel vorgesehenen Wedges. Die Eisen 1 und 2 sind aufgrund der Schaftlänge schwieriger zu spielen.
- Putter
Der Putter ist der wichtigste Schläger im Spiel, weil er statistisch gesehen am häufigsten verwendet wird. Es ist der zum Einlochen benutzte Schläger mit einer senkrechten Schlagfläche.
T Teetime
Abschlagzeit, die man mit dem Golfclub für die Runde bzw. den ersten Abschlag verabredet.
U Unter Par
Ist ein Spieler während oder am Ende einer Runde unter Par, ist das ein hervorragender Spielstand.
V Vorgabe
Die Vorgabe bzw. das Handicap zeigt die Spielstärke eines jeden Spielers an. Je niedriger es ist, desto besser ist der Spieler. Das Handicap entspricht der Schlagzahl, die ein Spieler mehr benötigt, als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein Spieler beispielsweise Handicap -26, so benötigt er auf einem Platz mit Vorgabe 72 durchschnittlich 98 Schläge.
W Wasserhindernis/Penalty Areas
Jede Form von Wasser, ob stehend oder fließend. Bälle im Wasserhindernis dürfen aus diesem direkt und ohne Strafschlag geschlagen werden. Wenn dies nicht möglich ist, können sie unter Berücksichtigung eines Strafschlages, gedroppt werden. Man unterscheidet zwischen gelbe Penalty Areas, markiert durch gelbe Pflöcke oder Linien und rote Penalty Areas, markiert durch rote Pflöcke oder Linien.
Y Yips
Yips ist die Bezeichnung für eine Golfer-Krankheit, die zu extremen Zittern beim Putten führt. Bernhard Langer litt zum Beispiel als einer der bekanntesten Betroffenen einige Zeit unter Yips, konnte diese Blockade jedoch überwinden.
Z Zählspiel
(engl. Strokeplay) Das heute überall geläufige Format, bei dem der Spieler mit der geringsten Schlagzahl gewonnen hat. Das Zählspiel wurde erst 1759 begonnen, natürlich in Schottland. Vorher trug man fast ausschließlich Lochspiele (engl. Matchplay) aus, bei denen man die Zahl der gewonnen Löcher zählt.